IMPRESSIONEN
AUS JENA
Es war
ein trüber, kalter Märztag - einer der letzten jenes Winters.
In den
Parkanlagen, auf den sonst so zahlreich begangenen Wegen
und auf den Friedhöfen kaum eine Menschenseele.
Einen
Ort der Ruhe zu finden, stellte kein Problem dar.
Nur
drei dunkel gekleidete Gestalten sah man auf den schmalen Wegen
zwischen den letzten Ruhestaetten umherschleichen.
Sie
waren nicht stumm, in Trauer versunken. Sie unterhielten sich, lachten manchmal
und huschten geschäftig hin und her...
Auf
Fragen verwunderter Passanten und Spaziergänger, die sich
auch in das nasskalte Wetter herausgetraut hatten,
antworteten sie freundlich und ausführlich.
Man
hörte ab und an das leise Klicken der Kameras -
der Toten Ruhe wurde dadurch wohl nicht gestört.
Auch ein
Ort der Stille birgt Schoenheiten in sich...